Badespaß im Römerbad

Archäologen am Werk

Hier am Haselanger wurde bei archäologischen Ausgrabungen eine 300 m² große Badeanlage im römischen Stil entdeckt. In einem der Räume fanden die Forscher Reste aufwendiger Wandmalereien und weiße Marmorstuckfragmente. Die Befunde datieren vom 1. bis ins 3. Jahrhundert nach Christus. Südöstlich des Badegebäudes stießen die Archäologen auf Siedlungsspuren mit mehreren Gebäuden und auf von Nord nach Süd verlaufende Straßen.

Die Badeanlage war ein Zentrum des Dorfes und zeigt, dass die keltische Bevölkerung die Sitten und Annehmlichkeiten der Römer übernahmen. Es könnte hier aber auch ein römischer Verwalter stationiert gewesen sein, der für sich, seine Familie und Gefolgschaft sowie für Mitglieder der keltischen Oberschicht das Badegebäude errichten ließ.

Kindertext

„Hier, an dieser Stelle, will mein Opa Atto, der Römerfan, ein großes Badehaus nach römischem Stil bauen. Es soll eine Wand- und Bodenheizung haben! Geplant ist auch eine Kalt- und eine Warmwasserwanne für Wechselbäder. Atto sagt, dies sei wichtig für seine alten Knochen. Und auch Lutussa, meine Oma, freut sich auf das Badevergnügen. Sie hat mir erzählt, dass es in Rom riesige Thermen gibt mit Bibliotheken, Sporträumen und Gärten! Atto und Lutussa wurden als Kinder von den Römern nach Rom gebracht und dort erzogen. Daher kennen sie sich mit römischen Sitten und Gebäuden gut aus. Seither bauen sie selbst gerne in Stein und nicht mehr in Holz.“

Rätselfrage:

Wie sieht eine römische Badeanlage aus? Weißt du die richtige Antwort?

Antwort:

Betrachte die Zeichnung auf der Schautafel. Wie du siehst, verfügte eine römische Badeanlage meist über ein Kaltwasser- und ein Warmwasserbecken. Es gab auch Umkleideräume und manchmal sogar Schwitzbäder. In den Thermen großer Städte gab es auch Gymnastik- und Massageräume, Ausruhräume, eine Bibliothek, Sportstätten und vieles mehr.

Rundweg