Götterwelten und Unsterblichkeit

Beim Teutates! Götter, Zaubermittel und Verehrungsvorschriften

Die keltische Religion ähnelte vermutlich den alten schamanischen Glaubensvorstellungen, davon, dass alles beseelt sei: Berge, Sümpfe, Flüsse, Himmelskörper, Pflanzen, Tiere und Menschen. So verehrten die Kelten neben ihren Stammes- und Muttergottheiten auch die Erscheinungen der Natur. Tiere galten als göttlich oder als Manifestation eines Gottes/einer Göttin. Bestimmte Gegenstände und Zeichen hatten Zauberkraft.

Die ins römische Reich integrierten Völker mussten zwar den römischen Göttern Opfer darbringen, behielten aber ihre ursprünglichen Kulte. Nur wenn sie sich gegen die Herrschaft der Römer richteten, wurden einheimische Religionsvorstellungen bekämpft. Besonders wichtig war den Römern die göttliche Verehrung des Kaisers und dessen Familie. Dazu gab es besondere Feste, an denen man teilzunehmen hatte.

Kindertext

„Da seid ihr ja wieder! Ich komme gerade aus der Barbarossa-Schlucht hier am Berghang. Dort, am heiligen Wasser, hatte ich Unterricht bei Opa Gannicus, unserem Druiden. Als zukünftige Priesterin muss ich natürlich alles über die Heiligkeit des Lebens und des Todes wissen! Gannicus hat mir erzählt, dass die Seelen unserer verstorbenen Krieger*innen im Kessel der Wiederentstehung neu geboren werden. Dann reisen sie ins Jugendland, unser Jenseits. Gannicus berichtet, dass es allen Lebewesen so ergeht, auch den Tieren. Und die Winde dienen als Seelenführer. Die Römer glauben jedoch, dass man nach dem Tod in eine Art Schattenreich kommt: Unter die Erde, wo die Verstorbenen als Schatten-wesen herumwandeln! Sie nennen diese Totenwelt Hades. Was die sich so ausdenken. Die spinnen, die Römer!“

Rätselfrage:

Wie stellen sich die Kelten und die Römer das Leben nach dem Tod vor? Weißt du die richtige Antwort?

Antwort:

Die Kelten glaubten an ein Weiterleben im Jugendland. Zuerst mussten die Toten aber durch den Kessel der Wiederentstehung gehen.

Die Römer hingegen nahmen an, dass die Toten den Fluss Styx überqueren mussten, um in die Unterwelt zu gelangen. Dort herrscht der Gott Hades und der Eingang in die Unterwelt wird von einem dreiköpfigen Hund bewacht. Dieser sorgt dafür, dass kein Lebender in die Unterwelt gelangt und kein Toter zurück in die Welt der Lebenden.

Rundweg